Das höchste Glück der Erde.....

...liegt auch in Lengerich auf dem Rücken der Pferde

Und dieses Glück wird seit 1932 organisiert im „Reit- und Fahrverein Lengerich e.V.". Die Ziele des Vereins sind von unterschiedlicher Natur, die Pflege des Breitensports ist ebenso fester Bestandteil des Vereinslebens, wie auch die Jugendförderung und der Turniersport.Im Mittelpunkt aller Bestrebungen steht der Partner Pferd, der sowohl sportliche Erfolge, als auch Entspannung im Alltag bringt.

 

Die Geburtstunde des Vereins war im Jahre 1932 durch die Gründungsmitglieder Fritz Buddenkuhl, Willy Rethemeyer, Willi Brinksteffen, Ernst Hollenberg, Fritz Mersmann, Gustav Prigge, Wilhelm Baumkamp, Dr. vet. Heinrich Lutterbey, Gottfried Prigge, Gustav Hasselmann, Dr. Max Lochte und Albert Hollenberg. In einer Zeit, in der das Pferd insbesondere für die landwirtschaftliche Arbeit unentbehrlich war, galt es noch viel Idealismus aufzubringen, um auch den sportlichen Bereich leben zu können. Erst nach Feierabend haben sich Pferd und Reiter von ihrem damaligen Reitlehrer Wilhelm Hause in die Feinheiten des Reitsports einführen lassen.

 

20 Mitglieder zählte der neugegründete Verein, der bereits im September 1932 sein erstes Turnier ausrichtete. Ein Turnier, das in der heutigen Zeit und unter dem heutigen Zeit- und Leistungsdruck so nicht mehr vorstellbar ist. Aus Mangel an Pferdetransportern erfolgte die Anreise am Vorabend der Veranstaltung, übernachtet wurde in der Scheune - ein geselliger Abend inklusive.

 

Ein Einschnitt in der Vereinsgeschichte erfolgte zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges, der auch an dem Reitverein nicht spurlos vorbeigegangen ist. Im Zuge der Gleichschaltung der Reitervereine erlosch das Vereinsleben 1939 und lebte erst 1946 unter einfachsten Bedingungen wieder auf. Umso höher sind der Idealismus und Einsatz der Mannschaft um Ernst Hollenberg, Gertrud Hollenberg, Rudolf Willeke und Willi Werdeling einzuschätzen, die 1948 die Kreisstandarte in Riesenbeck gewinnen konnten.

 

In der Nachkriegszeit wurden auf verschiedenen Höfen Dressurvierecke abgesteckt, der Sonnenhügel schließlich zum offiziellen Reitplatz erklärt.

All das geschah unter den Augen des damaligen Ausbilders Oberst Werner Gene. Die wachsenden Mitgliederzahlen und der Wunsch nach einem vereinseigenen Reitplatz, veranlassten den Reit- und Fahrverein jedoch bald, Plätze auf dem Hof Klinker, der seit 1969 von Ilse und Ernst Sandow bewohnt wird, einzurichten.

 

Ernst Sandow - dieses Vereinsmitglied ist aus der Geschichte des Lengericher Reitvereins nicht wegzudenken.

Ausgestattet mit unermüdlichem Engagement leistete er seine Tätigkeit als Hallenwart, organisierte diverse unvergessene Vereinsaktivitäten gesellschaftlicher Art und ist auch heute noch regelmäßig im Reiterstübchen anzutreffen.

Nach dem Krieg leitete Heinrich Heitgreß die Geschicke des Vereins, bis er etwa 1954 von Willi Rethemeyer abgelöst wurde. Bereits im Jahre 1963 wurde in Lengerich die erste Reithalle des Altkreises Tecklenburg gebaut, die Tribüne war zur damaligen Zeit einmalig. Die deutlich verbesserten Bedingungen zogen schnell sportliche Erfolge nach sich und der Bedarf an Boxen in der Nähe der Reitanlage wuchs.

 

So wurden auf dem Hof Klinker Pferdeställe errichtet, die bis zu 42 Vierbeiner beherbergten. Zusätzlich baute der Verein 1973 einen weiteren Stalltrakt direkt an die Reithalle, in dem seither die Schulpferde zu finden sind. Diese sind unabdingbarer Bestandteil der Jugendförderung, die in Lengerich seit jeher groß geschrieben wird.

 

Im Jahre 1963 wurde Dr. Max Gennerich Erster Vorsitzender des Lengericher Reit- und Fahrvereins. Sein Name ist untrennbar mit der Geschichte und Entwicklung des Vereins verbunden.

Selbst passionierter Reiter bis ins hohe Alter, unterstützte und förderte er den Sport und den Verein in sehr großem Maße. Nach 20 Jahren Vereinsführung legte er 1983 sein Amt in jüngere Hände. Man ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden. Er blieb dem Verein bis zu seinem Tod 1991 verbunden. Von 1983 - 1987 bekleidete Günter Wettlaufer das Amt des 1. Vorsitzenden. Er wurde ebenso Ehrenvorsitzender, wie Siegfried Maneke, der nach ihm bis 2005 den Verein führte.  Durch die wachsende Mitgliederzahl und schwindenden Hallenkapazitäten für Freies Reiten, wurde der Ruf nach einer zweiten Reithalle laut.

 

Mit sehr viel Eigenleistung wurde 1997 mit dem Bau begonnen, der 1998 abgeschlossen wurde.

2005 gab Siegfried Maneke sein Amt ab an Jürgen Wagener, der es nach einem Jahr 2006 an Wilhelm Boes weitergab. Wilhelm Boes wurde im März 2011 durch Robert Heitmann abgelöst.

 

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